Es hat Spass gemacht:

hr3 extra am Samstag

In der Zeit vom 23.2. bis 16.3. durfte ich mit meiner alten „Heimatwelle“ hr3 den 30. Geburtstag feiern. Viermal gab’s die Mittags-Discotheke und einmal die Hitparade International in verlängerter Vier-Stunden-Fassung.

Meine Freunde Frank Seidel und Jürgen Rasper halfen mir, das ganze einigermaßen fehlerarm zur Ausstrahlung zu bringen.Und ich kann den vielen Hörern, die mir während und nach dieser Zeit Mut gemacht haben, gar nicht genug danken für ihre tollen e-mails, Anrufe, Faxe und und und…

Sie haben mir eindrucksvoll bewußt gemacht, daß meine Leidenschaft für’s Radio ungebrochen ist. Und: Sie haben den Hessischen Rundfunk und mich mit hunderten von E-Mails und Anrufen überzeugt, daß es weitergehen sollte.

Deswegen mußten hr3-Chef Jörg Bombach und ich nicht lange nachdenken: Am 7. September 2002 startete die Sendung „hr3 Wochenende“, aus der später „hr3 extra am Samstag“ wurde, in der ich Musiken und Stories verkaufe, die mir Lidia Antonini liebevoll zusammenstellt.

Die Sendung wurde rund um die Welt gehört. Und wurde nicht nur von mir moderiert. Wann immer ein Star aus der Musikszene Lust hatte, durfte er die Musik zusammenstellen und die Sendung moderieren. Dann war ich nur noch Studiogast…

Der erste Star in dieser Rolle war ein ganz Besonderer: Mein Freund aus alten Tagen, BAP-Frontman Wolfgang Niedecken. Uns verbindet etwas mehr als nur der Beruf. Ich schätze Wolfgang seit ich ihn kenne als einen der intelligentesten und dabei nettesten Musiker Deutschlands.

Der Idee verschlossen sich auch andere Künstler nicht: u.a. Stefan Gwildis, Annett Louisan, Laith Al-Deen, Olli Dittrich, EAV, Roger Cicero, Chris Norman, Paul Anka, Katie Melua, Kim Wilde, Meat Loaf und Peter Maffay. Und Joss Stone, die 20jährige Lady Soul, gab am 22. September 2007 ihr Gastspiel am hr-3-Mikrophon. Wow!

Seit 1. Januar 2009 heißt die Sendung nun „Reinke am Samstag“ und wird auf hr1 ausgestrahlt!

hr1 Radio

Er haute die rockigste hr3-Sendung aller Zeiten raus. Und er machte – nach eigenen Worten – keine Gefangenen. Kurzerhand verkaufte er dem hr-Fernsehen seinen lange verschollenen Bruder, den er erstmals in die Arme schließen konnte: Mich! Der plötzliche Familienzuwachs brachte mich zum Heulen. Vor Lachen.

Bei dem Talent brauchte Annett Louisan keinen besonderen Entdecker. Aber ich bin stolz und froh, ihr Potential sehr früh erkannt zu haben.

Der Obersmokie aus alten Hitparadentagen moderierte eine tolle Sendung mit feinstem britischen Understatement. Es war, als hätten wir uns schon ewig gekannt. Dabei sah ich ihn in der Sendung das erste Mal hinterm Mikrofon. Thanx, Chris!

Paul war unglaublich. Einmal im Leben aus seinem Mund die Geschichte zu hören, wie er nachts bei Donnergrollen den Text zu „My Way“ für Frank Sinatra geschrieben hat, das ist schon Gänsehaut pur. Und wenn der Mann, dessen Plattenhülle die Wand des kleinen Zimmers des kleinen Werner in Delmenhorst zierte, 40 Jahre später die Sendung des großen Werner moderiert, dann schließt sich ein wunderbarer Kreis.

Und das war dann eine weitere Erfüllung eines Jugendtraums: Der Mann, der mich seit knapp 40 Jahren fasziniert, hatte Lust, meine Sendung zu machen. Sehr speziell. Die Musik war nur retro. Aber was er erzählte: wunderbar! Musik erfinden auf dem Plumpsklo, sich von James Brown anschreien lassen, Jimi Hendrix beim Krachmachen zuschauen. All das hat der Mann erlebt. Ein Hammer!

Der musikalischste Shootingstar aller Zeiten in Deutschland. Ein großartiger Musiker, ein unglaublich sympathischer Mensch, ein leidenschaftlicher Musikfan. Seine Musikzusammenstellung und seine Moderation von hr3 extra am Samstag waren zum Niederknien. Und seine Liveauftritte: Wow! Ein Mann von Klasse ohne Allüren. Respekt!

Sie ist etwas ganz Besonderes: So jung und schon so erwachsen, gesegnet mit einer wunderschönen Stimme, die mir am Anfang Tränen in die Augen trieb. Und mit einem vielseitigen Musikgeschmack, den sie in der von ihr moderierten „Soundcheck“-Sendung eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Wenn er kommt, ist immmer Grinsen angesagt: Ohne trockenen Spruch geht’s bei Stefan Stoppok nie ab. Großartig sein Auftritt bei hr3@night zu später Stunde am 31. März 2007 im Sendesaal des Hessischen Rundfunks: Stoppok und Artgenossen. Ab jetzt regelmäßig in hr3 extra am Samstag zu hören: Seine wunderbar hintersinnigen Songs. In der Küche auf dem Tisch das Kartoffelschälmesser…..